Rede des Bürgermeisters

 anlässlich des 825jährigen Jubiläums der Gemeinde Ascheberg

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Ascheberger Bürgerinnen und Bürger, liebe Gäste!

825 Jahre Ascheberg – ein wunderbarer Anlass, um gemeinsam dieses außergewöhnliche Jubiläum zu feiern.

Umso mehr freue ich mich, dass so viele von Ihnen unserer Einladung folgen konnten und ich Sie hier aufs herzlichste begrüßen darf.

Insbesondere begrüße ich an dieser Stelle Frau Bundestagsabgeordnete Dr. Malecha-Nissen, Herrn Kreispräsidenten Peter Sönnichsen und den 1. Stadtrat der Stadt Plön Herrn Dr. Henning Höppner.

Viele, viele Menschen haben in den vergangenen Monaten viele Stunden gedacht, gewerkelt, gemacht und getan, um für alle Bürger mehrere herrliche Festtage vorzubereiten.

Ihnen allen gebührt unser inniger Dank. Ganz besonders danke ich Frau Möller, Frau Karp und Herrn Englert aus der 825 Jahre Fest-AG der Gemeindevertretung, Herrn Peter Stahl von Ascheberg Rockt, Frau Junge-Kollster und Herrn Struck vom Touristikverein und Herrn Schnack vom Sportverein stellvertretend für alle die an der Organisation der diesjährigen Ascheberger Festtage mitgewirkt haben, und Bäcker Beyer für das schöne Backwerk unsere Ascheberger Herzen.

Als Bürgermeister dieser Gemeinde habe ich das Privileg, Sie als erster herzlich willkommen zu heißen und als erster einige Worte zu dem Jubiläum unserer Gemeinde und dieser

Veranstaltung sagen zu dürfen.

Gleichzeitig bedeutet das aber auch für mich die vertrackte Aufgabe möglichst kurzweilig (in jeder Beziehung des Wortes) zu sprechen, während ich als Gastgeber die Höflichkeit haben

sollte, den nachfolgenden Rednern nicht vorzugreifen…

Ich versuche also, Sie weder durch Länge noch durch allzu Vorhersehbares zu ermüden, denn wie bemerkte Winston Churchill bereits:

Eine gute Rede ist eine Ansprache, die das Thema erschöpft, aber nicht den Zuhörer.

Es ließe sich angesichts einer 825 jährigen nachweisbaren Geschichte unseres Ortes sicher viel zur Historie sagen. Ich denke aber, das können Sie viel besser – oder vielmehr haben

Sie bereits – in unserer unvergleichlichen Chronik nachlesen.

Mir persönlich geht es – wie Ihnen vielleicht auch? – beim Durchblättern so, dass es neben den Jahreszahlen vor allem die vielen Anekdoten und farbigen Schilderungen sind, die das

Leben Einzelner für kurze Zeit exemplarisch aus dem Ganzen herausheben.

Grundsätzlich sind die Menschen hier wie überall auf der Welt die Gleichen geblieben und auch Glück und Unglück lagen und liegen immer dicht bei einander, auch in den ganz kleinen

Dingen. Das sah auch schon Wilhelm Busch so:

Fortuna lächelt, doch sie mag

Nur ungern voll beglücken.

Schenkt sie uns einen Sonnentag,

So schenkt sie uns auch Mücken.

Unser Ort und seine Bewohner haben in den vergangenen Jahrhunderten viel durchlebt, Kriege und Frieden, Schönes und Schlimmes, aber die guten Zeiten und die Schönheit der

Lage müssen für die Menschen überwogen haben, denn nie haben Sie den Ort aufgegeben.

Ganz im Gegenteil, er ist gewachsen, seine Bürger haben das Potenzial und die Perspektiven, die er bot und bietet erkannt und stetig begonnen, aus dem Bestehenden noch mehr Gutes für sich und weitere Menschen, die es hierherzog und –zieht, zu schaffen.

Wir sollten uns bewusst sein, dass „es das Schicksal jeder Generation ist, in einer Welt unter Bedingungen leben zu müssen, die sie nicht geschaffen hat.” (Das ist, wie Sie bereits

unschwer vermuteten, nicht von mir, sondern von John F. Kennedy, dennoch genauso wahr).

Wir können und müssen dafür Sorge tragen, dass die folgenden Generationen die bestmöglichen Gegebenheiten hier in unserem Ort vorfinden.

Wir sollten uns diesem Bestreben, ja, dieser Tradition unserer Vorgänger verpflichtet fühlen und die Verantwortung, die sie – teilweise in deutlich schlechteren Zeiten als wir sie heute

vorfinden – , übernehmen für ein lebenswertes Zuhause aller Ascheberger in den kommenden Generationen.

Und wir sollten die Menschen in unsere Pläne einschließen, die durch Kriege heimatlos wurden, alles aufgeben mussten und sie bei uns als Teil der Gemeinschaft willkommen heißen.

Dies kann nur gelingen durch die Anstrengungen Vieler, gemeinsam, denn es ist unser Ort, den wir zu etwas machen können, auf das wir mit Recht bereits heute stolz sein können und hoffentlich unsere Kinder und Kindeskinder ebenso.

Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit, wünsche uns einen kurzweiligen Sonntag mit netten Gesprächen.

Begrüßen Sie jetzt mit mir Matthias Stührwoldt!

 

Viel Vergnügen.

Thomas Menzel

-Bürgermeister-

12.07.2015

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